Freitag, 22. November 2024

3875 Herrlich im Licht

 



12:35.  Der Himmel ist blau, und wenn ich nicht aufpasse, wird er grau. Die Wolken sind schlau: erst kommen nur wenige und in weiß, und dann erst viele und grau. Wie bereits auf der Atelierfensterseite. Hier, im Musikzimmer, ist der Himmel noch blau.

Ich habe den Kaffee vergessen. Ich gehe ihn holen. Oder soll ich lieber den Kräutertee nehmen? Die ersten Wolken aus dem Westen ziehen in mein Gesichtsfeld herein. Es ist der Kaffee, den ich aus meiner Kammer mitgebracht habe. Ich schaue so lange auf die Häuser, bis ein Stadtgefühl aufkommt. Dann schaue ich so lange den Wolken zu, bis ein Landgefühl möglich ist. Und dann starre ich richtig in die Wolken, bis mein Blick verrinnt. Jetzt bewegen sich die himmelblauen Flecken und lösen sich dann auf. Dann sind es wieder die Wolken, die ziehen und ganz dramatische …………………………………………………………
…………………………………………………………
…………………………………………………………
…………………………………………………………
…………………………………………………………………………… fast eine Stunde habe ich in die Wolken gegafft und jetzt ist der Himmel grau. Ein schönes Grau, so abwechslungsreich und lichtdurchflutet. Mein Körper schaukelt in unwillkürlichen Vibrationen. …………………………………………………………
…………………………………………………………
…………… .

Jetzt ist der Himmel wieder blau, aber am Horizont hat sich eine dichte Wolkenbank aufgebaut. Nun beginnt sich diese Wolkenbank wieder aufzulösen. Eine kleine, unscheinbare Rauchfahne tänzelt aus einem Rauchfangrohr. Ganz hinten an Horizont, wo ich gerade noch über den Einschnitt zwischen den Häusern hindurch hinsehe, wölbt sich eine grandiose Wolkenwelle, sonnenbeschienen und kompakt. Und die große, weiße, lichte Wolke, die sich nun hereingeschoben hat, strahlt jetzt im Vordergrund herrlich im Licht.


(21.11.2024)


©Peter Alois Rumpf November 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite