2479 Die Mur
Die Mur fließt dunkel, fast schwarz. Die gelben Blätter
leuchten und versäumen nichts. Die Uhr schlägt – sagen wir: fünf; oder
dreiviertel sechs. Die Entlüftung im Hotelzimmer: fast wie Gejammer. Fast bin
ich schon zu müde für die Sauna. (Sau-Nieren) (mit Lady-Di-Nieren)
(Kollekti-Viren) (mit Pack-Tieren) (Fred Frith-tieren) (Free-Taten-Suppe)
(komm-Po-Nieren) (mit Kommen-Tieren) Dunkler wird es. Die Dämmerung hat eingesetzt.
(muss sie ziehren) Das Abendgeläut. Gegrüßet seisdu Maria. Meine Frau strickt
und dreht ein Licht auf. Die unangenehmste Tageszeit für Junkies, Fieberkranke,
Sterbende und Menschen auf Entzug. Wie schaff ich den Übergang vom Tag zur
Nacht? Durst. Die Schleimhäue sind schon ausgetrocknet. Wasser. Ich schreibe im
Halbdunkel. „Bumm bumm bumm“ sagt das vorbeifahrende Auto. Mein Selbst ist
nicht selbstverständlich. Die Kirchenglocken läuten und läuten (mich stört das
nicht!).
(23.10.2021)
©Peter Alois Rumpf Oktober 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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