Mittwoch, 5. Mai 2010

59 An meine Kinder

Lasst Euch nicht gegen Euer Empfinden aufhetzen. Hütet Euch vor Menschen, die zu Euch sagen, „du wirst doch nicht....“ oder „heutzutage muß man so und so“ oder "du wirst doch nicht so blöd sein und..." oder Ähnliches.
Das Gemeine siegt oft mit der Selbstverständlichkeit, mit der es daherkommt, mit der übergreifenden Anmaßung, mit der es auftritt. Die gute, echte Selbstverständlichkeit, die aus innerer Ordnung kommt, unterdrückt niemanden, schüchtert niemanden ein, manipuliert nicht und drängt niemanden.
Es ist sinnvoll, keusch zu bleiben und enthaltsam, bis man seinen Platz in der Welt gefunden hat, seine Berufung, und wenn es geht, seinen Beruf. Denn es kann sein, daß man dafür all seine Energien braucht.
Es ist sinnvoll, bevor man eine Bindung eingeht, sich und den anderen zu prüfen. Nicht wie ein Lehrer einen Schüler, sondern ob man dem anderen Menschen oder der Begegnung mit ganzen Herzen zugetan ist, oder ob man nur vom Kopf aus agiert.
Es ist auch sinnvoll, bevor man sich aus den Familienbindungen heraus in sexuelle Bindungen stürzt, zu lernen, es mit sich alleine auszuhalten und eigenständig zu werden. Denn in der Sexualität gehen wir mit großen Energien um und es werden dabei schwer wieder auflösbare energetische Verbindungen hergestellt. Das gilt ganz besonders für Frauen, denn beim Geschlechtsakt hinterlässt der Mann in der Gebärmutter der Frau – wie es die Seher bei Carlos Castaneda nennen - „Energiewürmer“, die dann ständig Energie aus diesem für die Frauen so wichtigen Energiezentrum absaugen und zum Mann umleiten. Dabei geht es nicht um Moral, sondern nur darum, ob die Frau es sich leisten will oder kann, einen oder mehrere Männer energetisch mitzufüttern, und ob der Mann eines solchen Energiegeschenkes würdig ist.
Ihr habt das Recht, Euch Zeit zu lassen; Zeit, bis die Entscheidungen, die anstehen, in Euch gereift sind. Prüft zuerst Euer Herz, und dann handelt mit Hingabe. Bedenkt, daß Handlungen, die stimmig sind, einen Wert in sich haben, egal ob diesen Wert jemand anderer bemerkt oder nicht, ob jemand applaudiert oder nicht.
Ihr habt einen „inneren Seher“ in Euch, der Euch alles sagen kann, was ihr braucht, der Euch die genau für Euch genau richtige Orientierung geben kann – es geht nur darum, diesen inneren Seher nicht zu vertreiben und auf ihn zu hören. Wenn ihr diesen inneren Seher zu Eurem Freund macht, werdet ihr auch nie einsam sein.
Alles Gute!


Peter Rumpf, 2010 peter_rumpf_at@yahoo.de


Ergänzung 10.01.2011:
Und was in einem Cleargreentext steht (Cleargreen - das sind die, die das Vermächtnis und Erbe Carlos Castanedas, Taisha Abelars, Florinda Donner-Graus und Carol Tiggs' verwalten und weiterführen) passt auch noch gut dazu:
" pflege und teile deine einmaligen Gaben, finde einen Weg, der für dich paßt, um ruhig, gegenwärtig, offen und wissbegierig zu sein, habe den Mut, dich über das hinauszubewegen, was du meinst tun zu können, danke denen, die dir helfen, dich ermutigen, anstupsen oder herausfordern, und gib nie deine Träume auf." (www.carlos-castaneda.de)

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