2485 Effeff
Ich lehne im Bett und schiebe die Leselampe - nun die einzige Beleuchtung im Zimmer – hin
und her, verändere so Licht und Schatten, spiele mich ein wenig damit und betrachte
die optischen Ergebnisse, während ich dem Regen mehr oder weniger aufmerksam
zuhöre. Ein solcher Moment spät in der Nacht scheint Melancholie und
Selbstmitleid zu fordern, und ich wohne nicht weit davon und kann sie fast
immer herbeiholen. Da kenn ich mich aus. Diese Technik beherrsche ich aus dem
Effeff.
Mein Zimmer kommt mir heute klein und schmal vor, meine
Position im Raum wie in einer Nische am Rand, aus der ich zaghaft hervorluge.
Ich sehne mich schon nach dem Schlaf und blicke fast unwillig, jedenfalls
lustlos im Zimmer herum. Von all den von all dem Zeug an Wänden und Regalen
ausgehenden Inspirationen erreicht mich nichts.
(1./2.11.2021)
©Peter Alois Rumpf
November 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite