Dienstag, 2. November 2021

2485 Effeff

 

Ich lehne im Bett und schiebe die Leselampe  - nun die einzige Beleuchtung im Zimmer – hin und her, verändere so Licht und Schatten, spiele mich ein wenig damit und betrachte die optischen Ergebnisse, während ich dem Regen mehr oder weniger aufmerksam zuhöre. Ein solcher Moment spät in der Nacht scheint Melancholie und Selbstmitleid zu fordern, und ich wohne nicht weit davon und kann sie fast immer herbeiholen. Da kenn ich mich aus. Diese Technik beherrsche ich aus dem Effeff.

Mein Zimmer kommt mir heute klein und schmal vor, meine Position im Raum wie in einer Nische am Rand, aus der ich zaghaft hervorluge. Ich sehne mich schon nach dem Schlaf und blicke fast unwillig, jedenfalls lustlos im Zimmer herum. Von all den von all dem Zeug an Wänden und Regalen ausgehenden Inspirationen erreicht mich nichts.

 

(1./2.11.2021)

 

©Peter Alois Rumpf  November 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

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